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Trainieren

Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen.
Zunächst verstand man darunter nur die „Abrichtung und Schulung der Pferde“. [1] Später wurde der dem englischen Sprachgebrauch übernommene Ausdruck für Übung, Schulung, Lehrgang, Weiterbildung oder Fortbildung auch allgemein angewendet.(englisch to train someone = jemanden erziehen, schulen[2])

Effekte
Trainings-Effekte entstehen beim Menschen durch die Verarbeitung von Reizen. Diese Reize können aus dem Menschen selbst hervorgehen, indem zum Beispiel Vorgänge auf der kognitiven Ebene einen Reiz für Veränderungen auf der körperlichen und emotionalen Ebene darstellt. Ebenso können Reize von außen kommen, indem zum Beispiel eine (langfristige) Veränderung der Lufttemperatur die entsprechende Anpassung des gesamten Organismus erfordert. Das heißt, dass sogenanntes sportliches Training, das den Menschen auf der körperlichen, kognitiven und emotionalen Ebene beeinflusst, mannigfache Trainingseffekte bedingen kann.

Allgemein ist bei allen Formen des Trainierens wichtig, sowohl Unter- als auch Überforderung zu vermeiden, da andernfalls die Wirkung des Trainings weder effizient noch optimal ist.
Arten
Umgangssprachlich spricht man bereits bei einer einmalig durchgeführten Übungseinheit von Training. Im wissenschaftlichen Diskurs wird zwischen Übung und Training unterschieden. Denn eine Übung kann eine kurzfristige Anpassung bedingen. Systematisches Training zielt darauf, möglichst langfristig stabile Anpassungserscheinungen, d. h. Trainingseffekte zu erzielen.

• Im Bereich Sport – eine sich systematisch wiederholende Ertüchtigung mit dem Ziel, die körperliche, kognitive und emotionale Konstitution in der Weise zu verbessern, dass eine erhöhte Leistungsfähigkeit in der jeweiligen Sportart resultiert, siehe: Training (Sport). Als Trainingslager werden Aufenthalte bezeichnet, in denen sich Sportler intensiv auf einen bevorstehenden Wettkampf vorbereiten.[3] Die Periodisierung des sportlichen Trainings sorgt dafür, dass Training über einen längeren Zeitraum so organisiert ist, dass es im Sinne der Superkompensation Über- und Unterbelastungen vermeidet.

• im Bereich Psychotherapie – Bezeichnung für bestimmte Behandlungsprogramme, zum Beispiel autogenes Training, progressive Muskelentspannung, psychoedukatives Training u. a.[4]
• In der Sporttherapie bzw. der Bewegungstherapie wird Training verwendet, um eine positive gesundheitliche Wirkung zu erzielen. [5]
• Aus dem englischen Sprachgebrauch übernommener Ausdruck für Übung, Proben, Schulung, Lehrgang, Weiterbildung oder Fortbildung.
• in der Gruppendynamik die Trainingsgruppe (TG, T-Group, gruppendynamisches Training, Kleingruppentraining, Großgruppentraining, Selbsterfahrungsgruppe, gruppendynamisches Laboratorium, Encounter-Gruppe, Gruppenpsychotherapie, Sensitivity Training). Siehe auch National Training Laboratory (NTL).
• in der Wirtschaft Arbeitstraining, Team Training, Managementtraining, Verkaufstraining, Kommunikationstraining, Verhandlungstraining, Konflikttraining.
• mit Blocktraining soll effektiv ein vorhandener (motorischer) Stereotyp durchbrochen werden.
• im Bereich Maschinelles Lernen passt das Training Parameter eines Modells an, sodass ein zuvor festgelegtes Fehlermaß für das angepasste Modell kleiner wird